Vor einem weißen Hintergrund ist ein aufgestelltes Rechteck mit schwarzen Linien zu sehen. In schwarzen fetten Buchstaben steht mittig DOMiD. Das Rechteck ist oben links, über DOMiD, geöffnet; dort ist das Wort Lab zu sehen. Das Rechteck ist auch unten rechts, unter DOMiD geöffnet; dort steht 04.

Vorsicht Trigger!

Sensible Objekte und Themen multiperspektivisch ausstellen

DOMiD behandelt in seinen Ausstellungen und Programmen brisante Themen wie etwa Rassismus, Krieg, Flucht oder Verfolgung. Die dabei gezeigten Objekte und erzählten Geschichten erfordern gleichermaßen einen kritischen sowie sensiblen Umgang.

Über die Jahre haben die Mitarbeiter*innen von DOMiD selbst sowie im Austausch mit Ausstellungsbesucher*innen oder Workshopteilnehmer*innen unterschiedlichste Reaktionen erlebt. Trauer, Nostalgie, Wut, Scham, aber auch Stolz, Melancholie und Freude: Mal waren es Objekte, mal Situationen, mal Themen, mal Geschichten, die unvermittelt intensive – positive sowie negative – Emotionen auslösten.

Mit Blick auf unser in Köln-Kalk entstehendes bundesweites Migrationsmuseum stellen sich uns im Lab #04 „Vorsicht Trigger“ die Fragen: Wie können in einer Ausstellung Objekte und Geschichten, die starke Gefühle auslösen, sensibel ausgestellt werden? Wo begegnen wir diesen Gefühlen, mit welchen Sinnen erleben wir sie? Wie können wir Gefühle auffangen, auf diese reagieren, ihnen Raum geben? Wie können wir als Museum einen gestalterischen und räumlichen Umgang damit finden?

Als Ziel erträumen wir uns als DOMiDLabs-Team einen Raum, der uns im besten Fall aufzeigt, wonach wir uns in einer Gesellschaft sehnen: Etwas mehr Mitgefühl.

Deniz Weber begleitet das Lab #04 kuratorisch und Studio Quack übernimmt die Gestaltung, das Design und den Bau der abschließenden Laborausstellung.

Die Ergebnisse der gemeinsamen Arbeit werden im Oktober / November 2024 bei GOLD + BETON und der Gemeinde Köln in der Ebertplatzpassage präsentiert.

Handle with Care – Eine Ausstellung über Erzählungen, Gefühle und Perspektiven aus der Migrationsgesellschaft

Vor einem pinken, wolkigen Hintergrund steht mittig in großen, schwarzen Buchstaben Handle with Care. Rechts daneben der Untertitel Eine Ausstellung über Erzählungen, Gefühle und Perspektiven aus der Migrationsgesellschaft. Oben rechts ist das Logo von Lab #04 zu sehen. Links oben das Ausstellungsdatum 12.10. bis 28.11.24 sowie der Ausstellungsort GOLD+BETON und Gemeinde Köln, Ebertplatzpassage Köln.

Stolz, Freude, Trauer, Nostalgie oder Wut: Mal sind es Objekte, mal Situationen, mal Geschichten, die unvermittelt intensive Gefühle auslösen können. Ausgehend von der DOMiD Sammlung widmet sich Handle with Care – Eine Ausstellung über Erzählungen, Gefühle und Perspektiven aus der Migrationsgesellschaft unterschiedlichen Migrationsgeschichten und damit verbundenen Gefühlen. Die Ausstellung lädt dazu ein, eigene Perspektiven zu teilen und auf das Gezeigte zu reagieren.

Ausstellungsdauer: 12.10. – 28.11.2024

Vernissage: Freitag, 11.10.2024, 18 – 21 Uhr

Ausstellungsort: GOLD+BETON und Gemeinde Köln, Ebertplatzpassage, Köln

Öffnungszeiten
Mo – Fr: 16:00 bis 20:00 Uhr
Sa – So: 13:00 bis 20:00 Uhr

Private Gruppenführungen (max. 15 Teilnehmende) auf Anfrage unter labs@domid.org

Eintritt und Teilnahme an Veranstaltungen kostenfrei

Ausstellungsprogramm

Freitag, 11.10.24, 18:00 – 21:00 Uhr | Ausstellungseröffnung

Ort: GOLD+BETON und Gemeinde Köln, Ebertplatzpassage, Köln

Sonntag, 20.10.24, 14:30 Uhr | Führung durch die Ausstellung Handle with Care

Treffpunkt: GOLD+BETON, Anmeldung bis 18.10.2024 unter labs@domid.org (max. 15 Teilnehmende)

Mitarbeiter*innen des Projekts DOMiDLabs führen durch die Ausstellung. Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.

Samstag, 02.11.24, 19:00 – 02:00 Uhr | Museumsnacht Köln

Ort: GOLD+BETON und Gemeinde Köln, Ebertplatzpassage, Köln

19:00 – 02:00: Büro für museale Beschwerden (BMB) – Liegt Ihnen etwas auf dem Herzen, das Sie Museen schon immer mitteilen wollten? Im Rahmen der Ausstellung "Handle with Care" haben Sie die Chance, Ihre Beschwerden loszuwerden. Beim nicht ganz offiziellen BMB werden alle eingereichten Beschwerden aufgenommen, ernst genommen – und vielleicht bearbeitet! Denn: Wir von DOMiD gründen ein Migrationsmuseum und möchten von Ihren Erfahrungen lernen, um es besser – ja optimal! – zu gestalten. Wir freuen uns auf Ihre Beschwerden!

19:30 Uhr: Führung: Das Team DOMiDLabs führt durch die partizipative Ausstellung in den Räumen von GOLD+BETON und Gemeinde Köln. (45 Minuten)

22:00 Uhr: Führung: Das Team DOMiDLabs führt durch die partizipative Ausstellung in den Räumen von GOLD+BETON und Gemeinde Köln (45 Minuten)

Alle Infos zur Museumsnacht Köln findet ihr hier.

Deniz Weber

Foto: Laurenz Bostedt

Deniz Weber ist Art Director und Konzepter. In seiner Arbeit verbindet er Design und Soziales, um so neue Synergien zu schaffen. In der Vergangenheit war er verantwortlich für die Konzeption und Umsetzung der partizipativen Kunst- und Kulturstrategie des Projekts HANGAR1. Gefördert vom Fonds Soziokultur war HANGAR1 eine Plattform für Begegnung und zivilgesellschaftliches Engagement im Berliner Flughafen Tempelhof. Darüber hinaus realisierte er Arbeiten unter anderem für das NRW-Forum Düsseldorf, das Berliner Kunstlabor S 27, das Zentrum für Aktion, Kultur und Kommunikation (zakk) sowie die Filmwerkstatt Düsseldorf. Als Gründer des multilokalen Kollektivs _thek lässt Deniz Weber seit 2016 an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Gelegenheiten temporäre, modulare „Räume für Austausch" entstehen und startete, gemeinsam mit einem Team, das gemeinnützige Projekt Solidari_thek. Deniz Weber lebt in Köln.

Studio Quack – Bricolage é Urbanisme

Studio Quack – mit Pauli Muszi, Jan-Philipp Neuer und Thomas Quack – aus Köln arbeitet an der Schnittstelle von Kunst, Design und Architektur. Ihr Metier sind temporäre Installationen, Interventionen im öffentlichen Raum, Grafik- und Ausstellungsdesign. Im Vordergrund steht das Experiment und ein nachhaltiger Umgang mit lokalen und wiederverwendeten Materialien. Je nach Ort und Projekt variiert das Objekt oder die Herangehensweise. In einer kollaborativen Arbeitsstruktur arbeitet Studio Quack europaweit mit Künstler*innen, Architekt*innen, Fachkräften und Institutionen an Projekten in einem menschlichen Maßstab, die tief in den örtlichen Gegebenheiten verwurzelt sind. Sie reizen die Grenzen des öffentlichen Raums aus, experimentieren mit ihm und denken ihn neu.